Richtig bräunen
Immer auf der Sonnenseite
Durch ihr Licht, ihre Wärme und Energie ist die Sonne Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen. Die Sonne stimuliert Geist und Seele. Sie schenkt uns Kraft, Lebensfreude, Wohlbefinden, Bräune und Gesundheit. Scheint die Sonne, kann uns so schnell nichts unterkriegen.
Was geschieht eigentlich beim Bräunungsvorgang?
Bräunung ist nichts anderes als der körpereigene Sonnenschirm in der Haut. Ein Teil des nicht sichtbaren Sonnenlichts, die UV-Strahlung, ist dafür verantwortlich. Trifft das UV auf die Haut, reagiert zuerst die Oberhaut mit einer schützenden Verdickung (Lichtschwiele). Der UV-B-Anteil ist für die indirekte lang anhaltende Bräune zuständig. Dabei werden die Pigmentzellen unserer Haut angeregt, den braunen Farbstoff Melanin herzustellen. Bis die »Produktion« anläuft, vergehen mehrere Tage.
Aber dafür bietet die dunkle Farbe der Haut einen guten Sonnenschutz. Deshalb ist bei der Urlaubs- Vorbräunung im Solarium auch der UV-B-Anteil so wichtig. Das UV-A bewirkt ein Nachdunkeln von bereits vorhandenem Melanin in der Haut; das tritt sofort ein. Diese Kombination aus indirekter und direkter Pigmentierung bietet daher ein hervorragendes Bräunungsergebnis. Durch gezieltes Vorbräunen im Solarium kann somit ein natürlicher Hautschutz erreicht werden. Das heißt, Du kannst dann 3 – 5 Mal so lange die natürliche Sonne genießen!
» Durch Solarien kann ein Lichtschutzfaktor von 3 – 5 erreicht werden.
» Vorbräunen auf dem Solarium schützt vor Sonnenbrand.
Die positiven Effekte der Sonne
Neben schöner Bräune hat das Sonnenlicht oder der Besuch eines Solariums positive gesundheitliche Effekte. Denn der UV-B-Anteil des natürlichen wie auch des künstlichen Sonnenlichts ist unbedingt notwendig, um ausreichend Vitamin-D für viele Stoffwechselvorgänge zu produzieren. Eine besondere Stellung nimmt dabei das Vitamin-D3 ein, dem mehrere positive gesundheitliche Wirkungen zugeschrieben werden:
» Positive Wirkung auf den Knochenaufbau
» Verbesserung der Kalziumversorgung
» Vorbeugend gegen Osteoporose
» Stimulierung des Immunsystems
» Steigerung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit
» Linderung von Depressionen
» Senkung des Cholesterinspiegels
» Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems
» Verhinderung von ungewöhnlichem Zellwachstum
» Senkende Wirkung auf den Blutdruck
» Aktivierung von Glückshormonen
» Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Solarienbranche mit ihrer Dienstleistung "Besonnung" ihren Nutzern einen Baustein zur Erhaltung und Förderung des gesundheitlichen Wohlbefindens bietet.
Der Bedeutung von Vitamin-D wird nach und nach immer größere Aufmerksamkeit geschenkt. Die Wichtigkeit von Vitamin-D für den menschlichen Organismus und die präventive Auswirkungen auf viele Krankheiten ist unumstritten. Leider vermeiden die Medien jedoch zu erwähnen, dass Solarien quasi als ganzjährige Vitamin-D-Tankstellen anzusehen sind.
Sonne für jeden Hauttyp
Die Menschen reagieren – je nach Hauttyp – unterschiedlich auf Sonneneinstrahlung. Für den richtigen Umgang mit der Sonne und dem Solarium sollte man seinen Hauttyp kennen.
Weltweit werden sechs Hauttypen unterschieden, wobei in Europa vorrangig die ersten vier Hauttypen auftreten. Die folgende Hauttypenbeschreibung stellt nur eine grobe Einteilung da. Lass Dich daher bitte vom Studiomitarbeiter genauer beraten oder nutze einen Hauttypentest.
HAUTTYP 1 |
(ca. 2% aller Mitteleuropäer): auffallend helle Haut, rötliches Haar, blaue Augenfarbe, sehr starke Sonnenbrandneigung |
HAUTTYP 2 |
(ca. 12 % aller Mitteleuropäer): helle Haut, blonde bis hellbraune Haare, blaue bis graue oder grüne Augenfarbe, starke Sonnenbrandneigung |
HAUTTYP 3 |
(ca. 78 % aller Mitteleuropäer): normale Haut, dunkelblonde bis braune Haare, graue bis braune Augenfarbe, mäßige Sonnenbrandneigung |
HAUTTYP 4 |
(ca. 8% aller Mitteleuropäer): hellbraune bis olivfarbene Haut, dunkle Haare und Augenfarbe, kaum Sonnenbrandneigung |
HAUTTYP 5 |
tiefbraune Haut, dunkle Haare und Augenfarbe, sehr geringe Sonnenbrandneigung |
HAUTTYP 6 |
sehr dunkle Haut, schwarze Haare und Augenfarbe, keine Sonnenbrandneigung |
Fragen und Antworten zum Thema Sonne
Kann ich am selben Tag ins Solarium und in die Sonne gehen?
Dies sollte man möglichst vermeiden, um nicht die Tagesdosis an UV-Strahlen zu überschreiten und dadurch einen Sonnenbrand zu bekommen.
Kann ich auch bei einer Schwangerschaft ins Solarium gehen?
Wenn Du natürliche Sonne nicht meiden mußt, darfst Du auch ins Solarium gehen. Von zu langen Besonnungszeiten ist jedoch abzuraten, um eine allgemeine Belastung des Körpers zu vermeiden. Im Zweifelsfall solltest Du Deinen Arzt befragen.
Dürfen Personen mit Hauttyp I auf die Sonnenbank?
Personen mit Hauttyp I reagieren sehr empfindlich auf die Sonne und sollten nach Meinung von Dermatologen gänzlich auf die Nutzung eines Solariums verzichten. Das Sonnenlicht ganz zu meiden, hieße jedoch, auf wichtige positive Effekte (z. B. Unterstützung der Vitamin-D3-Synthese) zu verzichten.
Was muss bei Bräunungsmitteln beachtet werden?
Wenn diese medizinisch bzw. dermatologisch getestet sind, ist dagegen nichts einzuwenden. Von nicht geprüften Bräunungspillen oder Bräunungscremes ist jedoch abzuraten. Auch hier solltest Du im Zweifelsfall den Rat des Arztes oder Apothekers einholen.
Wie lange hält die Bräune an?
Etwa zwei bis vier Wochen nach dem letzten Sonnenbad. Infolge der natürlichen Erneuerung der Haut werden die obersten Hautzellen nach und nach abgestoßen. Nach ca. 28 Tagen hat sich die Haut erneuert. Durch entsprechende Pflege – etwa mit spezieller Solarkosmetik – kann die Bräune der Haut länger erhalten werden.
Warum bräunt die Haut nicht an allen Stellen gleich?
Die Innenflächen der Arme und Beine bräunen schlechter, weil sie weniger pigmentbildende Zellen als die übrige Haut enthalten. Auch das Gesicht bräunt nicht so gut, weil es naturbedingt eine dickere Hornschicht – speziell zum Schutz vor UV-B – besitzt.
Sommersprossen und Pigmentflecken enthalten besonders viele Bräunungspigmente und werden daher viel schneller dunkel als andere Hautpartien. Aufliegende Hautpartien sind schlechter durchblutet. Fehlender Sauerstoff kann zu einer verringerten Einfärbung der Melaninpigmente führen. Für eine Bräune »ohne Druckstellen« eignen sich daher besonders Sonnenbänke mit ergonomisch geformten Liegeflächen.
Was tun, wenn doch ein Sonnenbrand entstanden ist?
Einen leichten Sonnenbrand am besten abklingen lassen. Das bedeutet: einige Tage Sonnenpause, die Haut mit feuchtigkeitsspendenden Hautpflegemitteln versorgen und viel trinken. Bei einem schweren Sonnenbrand solltest Du einen Arzt aufsuchen oder Dich in der Apotheke beraten lassen.
Wie kann Urlaubsbräune verlängert werden?
Du kannst ein- bis zweimal pro Woche ein Solarium besuchen. Wenige Minuten Besonnung reichen bereits völlig aus, um Deine Urlaubsbräune zu erhalten.
Kann der Körper im Winter genügend Vitamin-D produzieren?
Nicht in unseren Breiten. Allerdings speichert der Körper in sonnenreichen Monaten Vitamin-D im Fettgewebe ab. Im Winter wird es bei Bedarf wieder freigesetzt. Dennoch zeigen alle jüngeren Studien, dass bei einem großen Teil der Bevölkerung in diesen Ländern oder bedingt durch die Lebensweise auch in sonnigeren Breiten sich saisonal oder gar längerfristig ein gesundheitsgefährdender Vitamin-D-Mangel einstellt.
Weitere Informationen und Tipps erhältst Du auf der Internetseite des Photomed-Verbandes http://www.photomed.de/Experten-FAQ.photomed-experten-faq.0.html
WICHTIGER HINWEIS
Solarien dürfen erst ab dem vollendeten 18. Lebensjahr genutzt werden. Personen mit dem Hauttyp 1 sollten generell kein Solarium nutzen. Trage immer eine UV-Schutzbrille. Halte Dich unbedingt an die Sicherheitshinweise auf den Bedienpostern in den Bräunungskabinen und wende Dich im Zweifelsfall an einen Studiomitarbeiter.